Die non-profit Organisation VideoLAN setzt sich für freie und offene Software in der Multimedia-Welt ein. Ihr bekanntestes Produkt ist der VLC Multimedia-Player. Daneben stellen sie verschiedene Konverter bereit.
Ubuntu kann von Hause aus kommerzielle DVDs nicht abspielen. Dies liegt – laut Ubuntu – an lizenzrechtlichen Unsicherheiten der dafür nötigen CSS-Codecs. Man kann sie aber frei nachinstallieren. Diese Installation und die des VLC Multimedia-Player möchte ich hier für Ubuntu 21.04 beschreiben.
Zunächst benötigt man von VideoLAN deren libdvdcss – Bibliothek. Da libdvdcss aus den genannten lizenzrechtlichen Unsicherheiten nicht in den Ubuntu-Paketquellen enthalten ist, muss man zunächst ein in den Paketquellen enthaltenes Hilfspaket installieren:
sudo apt install libdvd-pkg
Mit diesem Hilfspaket kann man nun libdvdcss installieren:
sudo dpkg-reconfigure libdvd-pkg
Beides mal öffnen sich Dialoge, die man mit YES
beantworten kann. Damit ist ein automatisches Update (auch nach einem Ubuntu-Upgrade) von libdvdcss über einen Hook des Hilfspakets sichergestellt.
Der VLC-Media-Player kann sowohl klassisch via apt
als auch über snap
installiert werden:
sudo apt install vlc
oder
sudo snap install vlc
Die Version über snap ist ggf. aktueller. Mit apt list vlc
und snap info vlc
kann man das vor dem Download vergleichen.