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Learn to Code Linux

Ubuntu

Für Entwickler:innen sind Linux-Rechner erste Wahl. Zum einen kann man darauf wunderbar programmieren, zum anderen lernt man damit ein Betriebssystem kennen, dass in der Server-Welt allgegenwärtig ist.

Möchte man Linux installieren, so muss man sich für eine der mehr als 200 Distributionen entscheiden. Ich möchte hier die Installation von Ubuntu beschreiben.

Zunächst geht man auf die Ubuntu-Seite und lädt unter dem Download-Menü die aktuelle Ubuntu-Desktop-Version herunter. Bei mir ist das ubuntu-21.04-desktop-amd64.iso. Mit dieser ISO-Datei erstellt man nun einen bootfähigen USB-Stick. Die ISO-Datei wird dabei nicht wie eine normale Datei auf den Stick kopiert, sondern gewissermaßen eins zu eins auf den Stick übertragen. Dafür kommen – je nach Betriebssystem – verschiedene Programme in Frage. Unter Windows erledigt das zum Beispiel Rufus zuverlässig. Von der Rufus-Projektseite lädt man die aktuelle Version herunter – in meinem Fall rufus-3.15.exe. Man steckt einen USB-Stick (Achtung: alle Dateien auf dem Stick werden gelöscht!) ein und startest durch Doppelklick die exe-Datei. Nach Bestätigung der Windows-Sicherheitsabfrage öffnet sich das kleine Programm. Unter Laufwerk sollte der USB-Stick ausgewählt sein. Startart sollte auf Medium oder Abbilddatei stehen. Unter AUSWAHL wählt man die zuvor heruntergeladene Ubuntu-ISO-Datei aus. Das wars. Die restlichen Einstellungen können so bleiben. Nach START bestätigt man noch die beiden Dialoge und das ISO-Abbild wird auf den Stick geschrieben.

Nun muss man im BIOS des Rechners, auf dem Ubuntu installiert werden soll, die Bootreihenfolge so ändern, dass zum Booten zuerst der USB-Stick und danach die Festplatte (HDD) abfragt wird. Dazu startet man den Rechner und drückt gleich nach dem Start F2 (bzw. ESC oder F12, je nach Rechner). Es öffnet sich das BIOS. Dort kann man unter dem Menüpunkt Boot die Bootreihenfolge entsprechend anpassen.

Nun startet man den Rechner nochmal, diesmal jedoch mit dem zuvor erstelltem USB-Stick. Nun bootet nicht das Betriebssystem auf der Festplatte, sondern der Ubuntu-Stick. Im kurz nach dem Start erscheinenden Dialog wählt man Ubuntu aus und bestätigt mit Enter. Im nächsten Dialog stellt man zunächst die passende Sprache ein. Dann hat man die Möglichkeit, Ubuntu auszuprobieren oder zu installieren. Ubuntu ausprobieren ist ein tolle Möglichkeit, Ubuntu kennenzulernen ohne das vorhandene Betriebssystem zu ändern. Alles geschiet vom Stick aus. Wir wählen Ubuntu installieren.

Spätestens jetzt sollte der Rechner per LAN-Kabel mit dem Internet verbunden sein. Dadurch werden schon während der Installation spezielle Pakete nachgeladen. Im nächsten Dialog wählen wir die passende Tastaturbelegung. Anschließend haben wir die Wahl zwischen einer normalen und einer minimalen Installation. Wir wählen die normale Installation. Die beiden Checkboxen unter Weitere Optionen aktivieren wir auch. Dadurch haben wir gleich eine aktuelle Installation mit passenden Grafiktreibern.

Im nächsten Dialog wird es spannend. Hier entscheidet man, ob Ubuntu neben dem vorhandenen Betriebssystem (Dual-Boot) oder allein installiert werden soll. Im folgenden beschreibe ich die Wahl Festplatte löschen und Ubuntu installieren. Dabei wird unter Erweiterte Funktionen ... nichts ausgewählt. Wichtig ist, dass alle Dateien, die sich auf der Festplatte befinden und die man behalten möchte, gesichert sind. Diese werden nämlich inklusive dem vorhandenen Betriebssystem unwiderruflich gelöscht. Dies muss man im folgenden Dialog nochmal bestätigen.

Jetzt wählt man noch die korrekte Zeitzone und trägt dann im letzten Installationsdialog seine User-Daten ein. Natürlich muss man sich insbesondere den Benutzernamen und das Passwort merken. Die Option Passwort zum Anmelden abfragen bleibt aktiviert. Nach Klick auf Weiter wird Ubuntu installiert. Nach Abschluss der Installation noch ein Klick auf Jetzt neu starten, dann den USB-Stick entfernen, ENTER und Ubuntu startet. Nach der Anmeldung muss man sich noch durch einen kurzen Begrüßungsdialog klicken und kann dann loslegen!

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