JavaScript lief ursprünglich nur in Web-Browsern. 2009 kam Ryan Dahl auf die geniale Idee, eine plattformübergreifende JavaScript-Laufzeitumgebung zu entwickeln: die Geburtsstunde von Node.js.
Heute ist Node.js aus dem JavaScript-Universum nicht mehr wegzudenken. JavaScript-Webanwendungen werden meist mit Node.js gebaut. Aber auch Webservices inklusive Webserver werden mit Node.js realisiert.
Hier möchte ich die Installation von Node.js für Ubuntu (21.10) beschreiben. Sie gilt analog für alle Linux-Systeme.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Node.js auf Ubuntu-Rechnern zu installieren. Ich halte die Installation via Binary Archiv für die Sinnvollste. Zum einen ist die Installation übersichtlich, zum anderen hat man vollständige Kontrolle über die installierte Version. Auch kann man mehrere Versionen parallel installieren und dann zwischen diesen Versionen hin und her switchen.
Zunächst geht man auf die Node.js-Download-Seite. Dort hat man die Wahl zwischen zwei Versionen: LTS (Long Term Support) und Current. Beide Versionen sind gut und für den produktiven Betrieb geeignet. Ich benutze meist Current (aktuell Version 18.0.0). Je nach Prozessor lädt man nun die Linux Binaries x64 oder ARM herunter. Man erhält ein tar-File (in meinem Fall node-v18.0.0-linux-x64.tar.xz
), das man in einem frei gewählten Ordner entpackt (im Kontextmenü des Dateimanagers Hier entpacken
oder Entpacken nach ...
wählen). Ein guter Ort ist im eigenen Arbeitsverzeichnis, z.B. /home/<user>/opt/node
.
Das eigentliche Node.js-Programm befindet sich im bin-Verzeichnis des entpackten Ordners. In meinem Fall in /home/<user>/opt/node/node-v18.0.0-linux-x64/bin
. Diesen Ordner muss man jetzt nur noch im PATH bekannt machen. Dazu trägt man folgende Zeilen in die .profile – Datei (sie liegt im Home-Verzeichnis) ein:
# Path to Node.js
NODEJS_HOME=/home/<user>/opt/node/node-v18.0.0-linux-x64
export PATH=$PATH:$NODEJS_HOME/bin
Nachdem man sich einmal ab- und wieder angemeldet hat, sollte node -v
im Terminal die installierte Version liefern.